Sportunterricht mal anders!

Wie macht man aus einer Not eine Tugend? Aufgrund fehlender Hallenkapazitäten entstand aus dem Sportunterricht aller 9er Klassen eine Laufgruppe. Seit Januar hieß es für die anfangs 13 Schüler: Mittwochs 6 km laufen.

Ob Schnee, Westerwälder Winde, Regen oder Hitze, die Schüler zeigten stets einen eisernen Willen und Durchhaltevermögen. Eine fehlende sportliche Motivation, die Sportlehrer oft wahrnehmen müssen, war dieser Gruppe fremd. Oftmals stieg die Laufmotivation mit schlechteren Wetterverhältnissen. Echte Kerle!

Ab den Osterferien wurde die Gruppe mit vier Mädchen erweitert, die den Jungs in nichts nachstanden. Somit konnte das gemeinsame Ziel, ein 16 km langer Lauf nach Neuhäusel mit gemeinsamem Grillen am 13.06.2018 in Angriff genommen werden.

Wir blicken auf einen nachhaltigen und erfolgreichen Schulsport zurück.

 

 

Vorhang auf und Bühne frei!

So hieß es am Montag, dem 16.08.2018 im Mehrzweckraum unserer Schule. Denn nach einem Schuljahr voll intensiver Proben wurde es nun ernst. Die Theater-AG hatte eingeladen und Eltern, Großeltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler waren erschienen, um sich das einstudierte Stück anzusehen.

Was das Publikum zu sehen bekam, sorgte für Begeisterung. Pauline, die Hauptfigur im Stück „Notenschmerz“ von Hans-Peter Tiemann, hat am Morgen vor ihrer Einschulung einen Albtraum. An ihrer neuen Schule, so träumt sie, sind die Lehrerinnen Hexen, der Sportlehrer hängt Kinder an den Ringen unter dem Hallendach auf und der Englischlehrer legt Schüler, die nicht antworten wollen, auf den Vokabelgrill. Ihre letzte Hoffnung sind nun ihre neuen Mitschülerinnen und Mitschüler. Doch auch diese stellen sich in Paulines Traum als fiese und gemeine Zeitgenossen heraus, die andere Kinder petzen und mobben. Zum Glück wacht Pauline auf und merkt, dass alles nur ein schlechter Traum war.

Nach anfänglicher Aufregung vor der ersten Aufführung, spielten sich die Schülerinnen und Schüler schnell warm. Der Funke sprang auf das Publikum über, welches lautstark Zugaben forderte. Wer wollte, konnte deshalb noch an der zweiten Aufführung des Tages teilnehmen.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler der Theater-AG:
Melek (Pauline), Vanessa (Mutter), Selin (Vater), Lara, Beatriz, Lina (Lehrerinnen), Jonathan (Englischlehrer), Emily (Sportlehrer), Larissa, Annika, Cynthia, Stella (5er-Gang). Die Technik regelten Lida und Vladislav.

Einstudiert wurde das Stück unter der Leitung von Martina Keiling und Marcel Woll.

©M.Woll

 

 

Eine Chance fürs Leben!

Bereits zum 10. Mal wurden am Donnerstag fünf junge Talente der Heinrich-Roth-Realschule plus für ihre besonderen Fähigkeiten ausgezeichnet. Im feierlichen Rahmen überreichte Frau Dr. Zimmermann, Vorstandvorsitzende der Akademie Deutscher Genossenschaften, den Schülerinnen und Schülern ein Stipendium, mit dem sie ihr bereits vorhandenes Talent noch weiter ausbauen und fördern können.

Die ADG hat sich vor vielen Jahren dazu entschieden auf Weihnachtsgeschenke für ihre Kunden zu verzichten und die dafür verwendeten Gelder in die Förderung des Nachwuchses zu investieren. Zur alljährlichen Preisverleihung durften die ausgezeichneten Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern, Lehrern und dem Schulleiter Herrn Gerz zu Gast im Rittersaal auf Schloss Montabaur sein. Nach einem musikalischen Beitrag von Herrn Gerz am Klavier erhielten Niklas Bäde (7b), Ruth Tran (9c), Niels Kolhoff (8b), Motjtaba Omari (9c) und Sabine Groza (10b) ihre persönliche „Chance fürs Leben“! Neben den fünf stolzen und glücklichen Preisträgern erhielt auch noch Herr Molzahn, als Vertreter der gesamten Schulgemeinschaft, ein Stipendium zur Förderung der Bewegung im Schulalltag.

Die Heinrich-Roth-Realschule plus bedankt sich noch einmal von ganzem Herzen für diesen tollen Nachmittag und die unglaubliche Unterstützung, die unsere Schülerinnen und Schüler durch die ADG erhalten.

Fotos: Herr Olaf Nitz (ADG)

AK'18: Das Leben ist wie ein Film

Am 15. Juni 2018 entließ die Heinrich-Roth-Realschule plus 64 Schülerinnen und Schüler mit dem Abschluss der Berufsreife bzw. dem Sekundarab-schluss I.

Der Abschlusstag begann morgens mit dem Schulsturm, während dem die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen fünf bis neun mit Musik und Spielen unterhalten wurden. Für die Lehrer hatten die Abschlussklassen ein leckeres Frühstück vorbereitet.

Der Abschlussgottesdienst, der von Pfarrer Barthenheier geleitet wurde, griff das diesjährige Motto Hollywood mit dem Thema „Walk of Fame“ auf und gab Denkanstöße, wie der zukünftige Weg sein könnte und auf welche Rolle und welches Drehbuch man zurückblickt. Vorbereitet wurde der Gottesdienst von Martina Keiling, Dorothee Schmidt und Andrea Eberz.

Nach dem Gottesdienst fanden sich alle in der Vogelsanghalle in Heiligenroth ein, in der die offizielle Abschlussfeier veranstaltet wurde. Da die Feier unter dem Motto „Hollywood“ stand, griffen viele Glückwünsche und Reden indirekt das Zitat von Jim Henson auf: „Das Leben ist wie ein Film: Schreib dein eigenes Drehbuch, glaub daran und spiel danach.“

Margarete Flosdorf von der Verbandsgemeinde zeichnete die Klassenbesten mit einem Buchgutschein und einer Oscarfigur aus. Diese waren aus der 10a Sven Warkocz mit einem Durchschnitt von 1,5, Josefine Horn aus der 10b mit einem Durchschnitt von 1,9 sowie Mert Karadag aus der 9d und Larissa Schütz aus der 9e mit jeweils einem Durchschnitt von 2,7.

Für soziales Engagement ehrte die HRS+ Paul Herrmann (10a), Melissa Avola (10b), Jeremy Lange (9d) und Julian Schell (9e). Bei allen stand die Hilfsbereitschaft, das Einbringen für die Klassen- oder Schulgemeinschaft in Form von Nachhilfe für jüngere Schüler oder das Engagement im Schulsanitätsdienst im Fokus. Die Schülersprecherin Josefine Horn aus der 10b wurde vom Ministerium für Bildung mit einer Urkunde und einem Buchpreis für ihre Verdienste für die Schülerschaft der HRS+ ausgezeichnet.

Höhepunkte der Feier waren sicherlich die Beiträge der Entlassklassen wie beispielsweise ein selbst erstelltes Tabu-Spiel zum Thema „Hollywood“ von der 10a, bei dem das Publikum Begriffe erraten sollte oder ein Klaviersolo von Michelle Horn (10b) mit dem Stück „Die fabelhafte Welt der Amélie“.

Mit dem Erhalt des Abschlusszeugnisses war der offizielle Teil vorüber, und die Klassen feierten gemeinsam in verschiedenen Locations weiter.

Schülerleistungsschreiben 2018

Im Rahmen des Faches „Informationstechnische Grundlagen“ nahmen dieses Jahr 121 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 am Schüler-leistungsschreiben des Landes Rheinland-Pfalz teil.

Computer sind von den heutigen Arbeitsplätzen nicht mehr wegzudenken. Die Beherrschung des 10-Finger-Tastschreibens erleichtert die Arbeit bei allen Office-Programmen und bei der Nutzung des Internets. Es ist heutzutage eine Schlüsselqualifikation, die in vielen Berufen eine große Bedeutung einnimmt.

Die Vermittlung des 10-Finger-Tastschreibens in der Klassenstufe 7 ist deshalb - im Rahmen der Informationstechnischen Grundbildung (ITG) - ein bewährtes Angebot unserer Schule, die Schülerinnen und Schüler auf ihr zukünftiges Berufsleben vorzubereiten.

Der Wettbewerb im Tastschreiben umfasst eine 10-Minuten-Abschrift in deutscher Sprache sowie eine entsprechende Abschrift in Englisch. Mit dem Erwerb einer Urkunde erlangen unsere Schülerinnen und Schüler einen zusätzlichen Leistungsnachweis, der ihnen bei einer zukünftigen Bewerbung und bei ihrer Berufswahl im Allgemeinen Vorteile bringt.

Ist das Kunst oder muss das weg?

„Kunst nach 1900“ – Projekt der Klassenstufe 10

Mit der Kunst der Moderne konfrontiert, fragen sich die Betrachter häufig – ist das wirklich noch Kunst oder kann das weg? Dies nahm die Klassenstufe 10 unserer Schule zum Anlass sich einmal intensiver mit der Kunst des 21. Jahrhunderts auseinanderzusetzen.

Die Erfindung der Fotografie hatte zur Folge, dass es nicht mehr Aufgabe der Künstler war, die Realität möglichst realistisch wiederzugeben. Hinter den Werken der Moderne steht vielmehr immer eine Art Philosophie.

Die ablehnende Haltung der Betrachter dieser Kunst gegenüber resultiert aus Unverständnis heraus. Kunst kann heut nicht mehr allein als ein optisches Phänomen erfahren werden, sondern muss mit allen Sinnen und besonders mit dem Verstand erkundet werden.

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Abschlussfahrt der Klassen 9d und 9e vom 23.04. – 27.04.2018

Der Werbeslogan der Stadt Freiburg im Breisgau war von den Schülerinnen und Schülern der Klassen 9d und 9e der Heinrich-Roth-Realschule plus auf der Heimfahrt nach Montabaur oft zu hören. Wie es dazu kam? Ganz einfach. Die Klassenleitungen, Florian Henrich (9d) und Sarah Lindén (9e), hatten für die fünf Tage dauernde Abschlussfahrt ein tolles Programm auf die Beine gestellt.

Nach Ankunft in der Jugendherberge Freiburg und der Zimmerverteilung stand auch schon der erste Besichtigungstrip in die Stadt auf dem Programm. Mit Marcel Woll, der als Co-Klassenleiter der 9d die Klassenfahrt begleitete, stand ein Freiburg-erfahrener Kollege zur Verfügung, der erste Tipps und Hot-Spots der Stadt zeigte. Herr Woll warnte auch alle davor, in ein „Bächle“ zu fallen. Diese kleinen offenen Wasserkanäle durchziehen die ganze Altstadt von Freiburg. Einem alten Mythos zufolge wird die Person, die in ein solches Bächle fällt, einen Freiburger oder eine Freiburgerin heiraten und in der Stadt bleiben.

Das nächste Highlight der Klassenfahrt war der Schwarzwaldort Todtnau. Auf der über einstündigen Fahrt, unter anderem durch das bekannte Höllental mit seinem noch bekannteren „Hirschsprung“, gab es viel von der typischen Landschaft des Schwarzwaldes zu sehen. In Todtnau selbst zeigte sich, dass das Ziel, die Sommerrodelbahn Hasenhorn, genau den Geschmack der Schülerinnen und Schüler  getroffen hatte. Ausnahmslos alle fuhren mit viel Spaß die spektakulärste Coasterbahn Deutschlands mit einer Länge von 2,9 km. „Haben wir noch Zeit? Können wir nochmal fahren?“ Diese Fragen wurden den begleitenden Lehrkräften 40-mal nach der ersten Fahrt gestellt und ja, alle konnten noch ein zweites Mal fahren. Müde und erschöpft kam die Gruppe an diesem Tag nach Freiburg zurück und es stellte sich nach einem weiteren Stadtspaziergang die Frage, was dieses Erlebnis noch toppen könnte.

Antwort: Der Tagesausflug in den Europapark nach Rust. Bei optimalem Wetter brachen wir sehr früh am Morgen auf. Nach kurzer Fahrt war bereits in der Ferne eine der Hauptattraktionen des Parks, die Silverstar-Achterbahn, zu sehen. Staunen und Vorfreude machten sich im Bus breit. Kaum waren alle durch den Eingangsbereich hindurch, strömte jeder der favorisierten Attraktion zu. Manche fuhren die ganz rasanten Achterbahnen (Schülerinnen und Schüler) und andere fuhren lieber die langsameren Monorail-Bahnen oder den Parkzug (die Lehrerin und die Lehrer). Auch dieser Tag ging viel zu schnell zu Ende und so wurde müde, aber dennoch die ganze Zeit über redend, die Heimreise nach Freiburg angetreten.

Nach einer kurzweiligen Klassenfahrt war am Freitag die Rückfahrt nach Montabaur angesetzt. „Können wir nicht doch noch eine Woche länger bleiben? Bitte!“ Mit allen Mitteln und Tricks wurde versucht, Frau Lindén, Herr Henrich und Herr Woll von einer Verlängerung der Klassenfahrt zu überzeugen.  Leider konnte dieser Wunsch nicht erfüllt werden. Aber in einem Punkt sind sich alle nach dieser Abschlussfahrt einig:

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© M.Woll