Grundgedanke
Prävention vermittelt grundlegende Informationen und beinhaltet Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung und umfasst neben sozialen und gesundheitlichen Bereichen auch die Sucht- und Gewaltprävention sowie den Jugendmedienschutz.
Je detaillierter Kinder und Jugendliche informiert und sensibilisiert sind, desto besser können sie Gefahren, Grenzverletzungen und Übergriffe erkennen und eigene Handlungsoptionen kennenlernen oder andere unterstützen.
Das Präventionskonzept unserer Schule soll die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler stärken sowie der Vorbeugung von Gewalt dienen. Somit ist es ein wichtiger Bestandteil des Alltags und Erziehungsauftrags unserer Schule.
Darüber hinaus soll Prävention verhindern, dass Kinder und Jugendliche zu (weiteren) Betroffenen von Gewalt werden. Lehrkräfte sowie Eltern sollen in ihrer Vorbildfunktion gestärkt und handlungsfähiger werden, um als kompetente Ansprechpersonen agieren zu können.
Ziele
Prävention unterstützt Kinder und Jugendliche dabei, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können sowie sich Mitmenschen gegenüber wertschätzend und tolerant zu verhalten. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen zu umsichtigen und verantwortungsvollen Menschen heranwachsen, die einen respektvollen Umgang mit ihren Mitmenschen pflegen. Unsere Präventionsarbeit gibt Orientierungspunkte, um sich in konflikt- und suchtgefährdenden Situationen angemessen zu verhalten und verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen.
Das Ziel schulischer Präventionsarbeit ist, Schülerinnen und Schüler über aktuelle, sie betreffende Themen aufzuklären, sie bei ihrer Entwicklung zu selbstbewussten und selbstbestimmten Persönlichkeiten zu begleiten sowie ihre sozialen Kompetenzen im Miteinander der Schulgemeinschaft und darüber hinaus zu stärken.
Schulsozialarbeit
Unsere Schulsozialarbeiterin Claudia Wienand ist wesentlicher Bestandteil der Präventionsarbeit unserer Schulgemeinschaft und führt Workshops mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten durch.
Bereits in der Orientierungsstufe lernen die Schülerinnen und Schüler wichtige Strategien und Handlungsweisen zur Stärkung der Gemeinschaft und Lösung von Konflikten.
Frau Wienand begleitet jede fünfte Klasse zum Orientierungstag, der von der Katholischen Fachstelle für Jugendarbeit in Montabaur durchgeführt wird, und der Stärkung der Klassengemeinschaft bereits zu Beginn der Klassenstufe 5 dient.
In der Klassenstufe 7 werden aufgrund neuer Zusammenstellungen Klassentage zur Neuausrichtung der Klassengemeinschaft durchgeführt und neben den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern durch die Schulsozialarbeiterin begleitet.
Des Weiteren schult Frau Wienand mit dem Projekt „Erwachsen werden“ die Klassenstufen 5 und 6 jeweils eine Stunde in der Woche. Neben der weiteren Stärkung der Klassengemeinschaft geht es um Persönlichkeitsentwicklung, Konfliktlösungsstrategien sowie Festigung sozialer Kompetenzen.
Frau Wienand steht den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern und Familienangehörigen und Lehrkräften zur Beratung und Unterstützung zur Verfügung. Ihre Arbeit stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen den Schülerinnen und Schülern, ihren Elternhäusern und der Schule dar.
Präventionslehrkräfte
Als Präventionslehrkräfte unserer Schule koordinieren Frau Koller und Frau Neurath Veranstaltungen mit außerschulischen Kooperationspartnern zu den verschiedenen Themenbereichen. Sie stehen außerdem im konkreten Fall als Ansprechpersonen für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte zur Verfügung und vermitteln bei Bedarf den Kontakt zu weiteren Beratungsstellen.
Paten, Streitschlichtung und Buddys
In Konfliktsituationen stehen den Neuankömmlingen unserer Schulgemeinschaft Schülerinnen und Schüler der höheren Jahrgangsstufen als Patinnen und Paten zu Verfügung.
Unser Streitschlichterteam ist ausgebildet, Streitschlichtungsgespräche zu führen und kann im Konfliktfall auf Augenhöhe zuverlässig und kompetent zur Seite stehen.
Auch unsere Buddys sind ausgebildet, engagiert und anerkannt. Sie helfen, wenn Probleme mit Mitschülerinnen und Mitschülern, Lehrkräften oder auch Zuhause bestehen. Sie bieten ebenfalls auf Augenhöhe Unterstützung, Trost und Stärkung an.
Als Programm für Soziales Lernen stärkt das Buddy-Projekt Kinder und Jugendliche und führt dazu, dass sie Verantwortung für sich und andere übernehmen und z.B. Konflikte selbständig und konstruktiv lösen. Hierdurch wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt. Auch Lehrkräfte und Eltern werden nachhaltig entlastet, da die Schülerinnen und Schüler ihre Probleme eigenständig lösen lernen. Erfahrungen auf der Peer-Ebene haben positive Auswirkungen auf das Klassen- und Schulklima und gleichzeitig auf das Lernverhalten.
Zurzeit arbeiten wir mit der Diakonie, Caritas, Polizei, Medienleuchtturm und der Katholischen Fachstelle für Jugendarbeit als Kooperationspartnerinnen und –partner zusammen.